Liebe Freundin und lieber Freund der Ordnung,
was für ein Jahr…
Laut chinesischem Jahreshoroskop war es ja das Jahr des Drachen. Darüber wurde Anfang 2024 viel gesprochen. Besonders in diesem Jahr: das Jahr des “Holz-Drachen kommt im chinesischen Tierkreis nur alle 60 Jahre vor. Der Drache wird mit Stärke, Streben nach positiver Transformation und dem Meistern unterschiedlichster Herausforderungen assoziiert. Das Element Holz symbolisiert dazu Kreativität und Anpassungsfähigkeit.”
Die Klimapolitik hat weiterhin für heftige Diskussionen und viele Demonstrationen gesorgt. Die Klimabewegungen haben ihren Druck auf die Politik nicht locker gelassen, und das hat tatsächlich Früchte getragen. Es wurden neue Maßnahmen beschlossen, die den CO₂-Ausstoß bis 2030 drastisch reduzieren sollen. Hoffnungsschimmer oder Wunschdenken? Die Zeit wird es zeigen.
Die Europawahlen im Frühjahr waren dabei ein positives Zeichen, denn viele junge Menschen haben ihre Stimme abgegeben und gezeigt: Wir haben was zu sagen!
Die anhaltende Digitalisierung hat mehr und mehr unseren Alltag bestimmt. KI war 2024 einfach überall. Von smarteren Chatbots bis zu autonomen Autos, die in immer mehr Städten getestet wurden – die Technik hat wieder riesige Sprünge gemacht. Aber natürlich gab es auch kontroverse Diskussionen darüber, wie viel KI eigentlich zu viel ist und wo das ganze hinführen wird (Stichworte: Jobverlust, Datenschutz etc.).
Auf der positiven Seite: Nachhaltigkeit war ein großes Thema in der Tech-Welt. Immer mehr Unternehmen setzen auf grüne Technologien, und das macht doch irgendwie Hoffnung, oder?
Natürlich gab es auch wieder viel Leid – Naturkatastrophen, anhaltende Kriege und Konflikte, die rechts-Tendenz in vielen Ländern und gar Regierungen, die oft einen Rückschritt für viele Dinge bedeuten, die bereits als erreicht wähnten. Auch die anhaltende globale Ungleichheit und das immer weiter Auseinanderklaffen der Schere zwischen Reich und Arm haben gezeigt, dass wir als Weltgemeinschaft noch viel zu tun haben, wenn es irgendwann einmal besser laufen soll.
Cannabis wurde in Deutschland teilweise legal (was man zumindest auf Berliner Straßen nun regelmäßig erschnüffeln kann).
Bayer 04 Leverkusen wurde zum ersten Mal Deutscher Fußballmeister.
Die Fußball-Europameisterschaft wurde in Deutschland ausgetragen, verlief aber recht unerfolgreich für “die Mannschaft” und das Interesse war gefühlt nur mau.
Die Olympischen Sommerspiele in Paris wurden als riesiges Spektakel gefeiert, trotz teils schlechten Wetters.
In UK kam Labour nach 14 Jahren wieder an die Regierung. Yes!
Nicht unbedingt ein Grund zur Freude: “Der Sommer 2024 war sowohl weltweit als auch in Europa der heißeste Sommer seit Beginn der Aufzeichnungen.” Gleichzeitig nahmen extreme Wetterereignisse zu, zuletzt verheerend Hurricane Helene in den USA und Hochwasser in Valencia in Spanien.
Zum Ende des Jahres ist unsere Regierung gescheitert, rechts weiter viel zu beliebt als “Alternative”, Trump wurde erst verklagt und dann wiedergewählt in den USA, bei den Kriegen in Ukraine und Gaza ist kein Ende absehbar….seltsame Zeiten und irgendwie macht das meiste gerade nicht so viel Hoffnung für das kommende Jahr.
Kurz vor Weihnachten der furchtbare Anschlag auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt, der sich vielleicht im kommenden Jahr auch politisch auswirkt. Allein gruselig, daran zu denken und um so wichtiger, sich selbst deutlich zu positionieren und von Bürgerrecht- und Pflicht Gebrauch zu machen…
Und zum Abschluss des Jahres nun noch der Meinungsartikel von Elon Musk in der WELT und die darauf folgende hitzige Diskussion. Ohje.
Aber muss ja, es wird schon irgendwie weitergehen.
Als geborene Kölnerin rufe ich mir gern diese Artikel des rheinischen/kölschen Grundgesetzes ins Gedächtnis, das etwas stoisch meint:
Artikel 1: Et es wie et es.
Artikel 2: Et kütt wie et kütt.
Artikel 3: Et hätt noch emmer joot jejange.
Artikel 4: Wat fott es, es fott.
Artikel 5: Et bliev nix wie et wor.
Es bleibt hoffen und Daumen drücken für 2025.
Im beruflichen Bereich traf das Jahr des Drachen, also Veränderung/Transformation, für mich auf jeden Fall zu. Ich habe meinen Zweitjob gewechselt, mich dort in einen komplett neuen Bereich eingearbeitet und gleichzeitig mehr Fokus auf mein Ordnungsbusiness gesetzt.
Irgendwie habe ich allerdings insgesamt mit mehr Veränderung in meinem Leben gerechnet, haha!
Diese muss man aber auch stets aktiv vorantreiben – und da war ich, ehrlich gesagt, in den letzten paar Monaten nicht ganz so fokussiert und zielgerichtet. Ich habe mich hauptsächlich auf die Arbeit mit meinen tollen Kunden konzentriert.
Aber jetzt geht das Jahr dem Ende zu. Ich lasse 2024 Revue passieren und mache Pläne für 2025. Ich bin gerade dabei, mein Ordnungs-Angebot noch einmal zu schärfen und gleichzeitig mein Business im kommenden Jahr auszuweiten und neue Dinge zu probieren (stay tuned for more).
Vielleicht wird 2025 ja eher mein Jahr der Veränderung. Das würde mich nicht wundern. Ich bin in meinem Leben öfter einmal ein bisschen spät zur Party aufgetaucht, das würde passen.
Jedenfalls, so hoffe ich, wird das kommende Jahr aktiv und zielgerichtet für mich starten. Mit einigen neuen Herausforderungen und hoffentlich viel Energie und Lust auf Neues. Und hoffentlich mit vielen neuen Kunden, die Lust auf Veränderung haben und sich ebenfalls gute Vorsätze fürs neue Jahr gemacht haben – natürlich im Bereich Ordnung daheim.
Ich bin gespannt, wie es wird! (Et kütt wie et kütt.)
Wie war 2024 bei dir? Hast du schon darüber nachgedacht? Vielleicht hast du für dich ein paar Meilensteine erreicht, sei es beruflich, privat oder einfach, indem du dich nicht hast unterkriegen lassen?
Blicke doch einmal zurück und feiere deine Erfolge, auch die kleinen, und baue darauf für kommendes Jahr auf.
Und jetzt schnapp dir ein Getränk, stoß auf die schönen Momente an und mach dich bereit für 2025. Wer weiß, was da auf uns wartet.
In diesem Sinne wünsche ich dir einen guten Rutsch und einen tollen Start in 2025.
Dein Ordnungscoach in Berlin,